Was bei Salz auf dem Autolack zu tun ist

Streusalz und getrocknete Salzlauge ist für neuzeitige Autolacke weniger schädlich als angenommen

Stuttgart (ACE) 13. Februar 2012 – Ein hässlicher grauer Schleier aus Salz bedeckt seit Tagen Millionen schicker Limousinen und es gibt keine Chance, diesen Zustand rasch zu ändern. Denn viele Waschstraßen sind wegen frostiger Temperaturen derzeit noch außer Betrieb.

Die Sorge von Autobesitzern, ein für längere Zeit anhaftender salzhaltiger Schmutzüberzug könnte dem Wagen auf Dauer schaden, ist nach Angaben des ACE Auto Club Europa aber häufig unbegründet. „Streusalz und getrocknete Salzlauge ist für neuzeitige Autolacke weniger schädlich als angenommen. Grundsätzlich kann Salz dem Klarlack nichts anhaben“, sagt ACE-Autoexperte Gert Schleichert. Er fügt aber gleich einschränkend hinzu: „Wenn das Salz auf der Karosserie verrieben würde, könnten die Kristalle wie Schleifpapier die Lackoberfläche beschädigen.“ Es sei deshalb auch keine so gute Idee, dem Salzfilm bloß mit einem feuchten Schwamm zu Leibe zu rücken.

Wer sein Auto bei Minustemperaturen schonen wolle, der solle sich bei einer fälligen Zwischendurch-Reinigung lieber auf Front-, Rücklichter, Blinker und Kennzeichen beschränken sowie auf Front-, Heck- und Seitenscheiben. „Das genügt fürs erste,“ so Schleichert. Er rät außerdem dazu, vor dem Abstellen des Fahrzeugs immer noch einmal die Scheibenwaschanlage zu betätigen, um Schmutzpartikel zu beseitigen.
Wer sich trotz Minustemperaturen für eine Autowäsche entscheidet und dafür in eine Waschanlage fährt, sollte unbedingt ein Programm mit Trocknung wählen, andernfalls könnten Fahrzeugteile nach dem Waschgang einfrieren. Bei Eis in den Radkästen oder stark verschmutzten Felgen rät der ACE zu einer Vorreinigung mit einem Hochdruckreiniger. Klebestreifen auf den Türschlössern verhindern bei der Autowäsche im Winter das Einfrieren der Schließzylinder. Talkumpuder oder Glycerin auf den Türdichtungen sorgen dafür, dass durch gefrierendes Waschwasser nicht die Türrahmen vereisen.

Bei der Autopflege sollten die Fahrzeugbesitzer jetzt nach Lackschäden suchen und diese mit einem Lackstift ausbessern. Kleine Steinschläge durch den scharfkantigen Splitt begünstigten die Rostbildung, warnt der ACE.

Der Club empfiehlt, nach der winterlichen Frostperiode eine besonders gründliche Autowäsche vorzunehmen. Dazu gehört auch die Unterbodenwäsche in einer Waschstraße, sie ist in der Regel effektiver als die Reinigung in einer SB-Waschanlage. Bei älteren Fahrzeugen mit vergleichsweise ungeschütztem Motorraum sollte zudem eine Motorwäsche vorgenommen werden. Dazu sollte man sich laut ACE an eine Fachwerkstatt wenden, um etwaigen Problemen aus dem Weg zu gehen, die durch Wasser in der Elektrik auftreten können.

Diese Pressemitteilung wurde auf openPR veröffentlicht.

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Heute zählt der ACE bereits rund 550.000 Mitglieder; einschließlich sämtlicher Familienmitgliedschaften können zusammen genommen mehr als 1,2 Millionen Menschen auf die Hilfe des Clubs zählen.
Europaweit gesteuert und logistisch betreut werden die Hilfseinsätze von der Stuttgarter Clubzentrale aus.

Quelle: openPR